Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer souveränen Trefferquote konnte die 2. Mannschaft des RBC Köln 99ers ihren zweiten Sieg in der 2. Bundesliga einfahren.
Nach gut 1 1/2 Monaten Spielpause ging es letzten Samstag für die 2. Mannschaft zum dritten Ligaspiel nach Paderborn.
Trotz coronabedingter eingeschränkter Trainingsmöglichkeit war die Mannschaft um Trainer Lars Bergenthal – der verletzungsbedingt nicht spielen konnte – hoch motiviert und entsprechend früh am Spielort angereist. Und das war auch gut so. Denn die Halle war aufgrund der notwendigen Lüftung über offene Fenster alles andere als wohl temperiert. Daher war ein gutes Warmup von Nöten, um auf „Spieltemperatur“ zu kommen.
Doch ganz so geschmiert lief es dann zu Beginn doch nicht: Paderborn setzte früh auf eine Ganzfeldpresse, die Köln zunächst immer wieder gut überbrücken konnte und zu leichten Körben nutze. Auf der anderen Seite aber war die Verteidigung der Kölner wenig organisiert, so dass Paderborn ebenfalls einfache Punkte erzielte. Insbesondere Benedikt Bartoldus konnte sich durch seine Treffer und Assists zu häufig in Szene setzen. Bis zur 8. Minute war das Spiel daher ausgeglichen. Erst am Ende des 1. Viertels setze sich Paderborn dank zweier Körbe von Philipp Wilmes auf 5 Punkte (19:14) ab.
Im 2. Viertel agierte Köln in der Defense deutlich wacher. Insbesondere Benedikt Bartoldus konnte zunehmend besser aus dem Spiel genommen werden. In der Offensive scorten neben Michalis Stergiopoulos und Marina Mohnen auch Bilal Oujedid und Benjamin Lenatz hochprozentig, so dass das 2. Viertel mit 13:21 deutlich an Köln ging – Halbzeitstand: 32:35 für Köln.
Das 3. Viertel verlief mit 13:16 (für Köln) wieder deutlich ausgeglichener. Neben Lisa Bergenthal, die in dieser Phase wichtige Körbe beisteuerte, punktete Köln weiter hochprozentig. Zugleich agierte Köln aber immer mal wieder zu fahrig, was zu Ballverlusten im Ballvortrag führte und zu einer unabgestimmten Defense. Philipp Wilmes nutzte dies eins ums andere Mal und hielt so seine Mannschaft im Spiel.
Mit einer knappen sechs Punkte Führung (45:51) ging es dann ins letzte Viertel. Über eine wieder deutlich verbesserte Defense konnten nun auch vorne einfache Wurfpositionen kreiert und genutzt werden. Insbesondere Benny (Lenatz) drehte noch mal richtig auf. Durch seine aggressive One-Man-Presse gelangen ihm innerhalb von zwei Minuten nicht nur drei sehenswerte Steels, sondern auch noch vier einfache Punkte. Am Ende war dann wahrscheinlich bei den Paderbornern die Luft raus, so dass Köln auch noch von unkonzentrierten Aktionen der Gastgeber profitierte. Somit ging das Viertel mit 10:20 deutlich an die Gäste. Köln siegte mit 55:71 und einer Trefferquote von 67% aus dem Feld und 100% (7/7) von der Freiwurflinie.
(Michalis Stergiopoulos 25 / Marina Mohnen 16 / Benjamin Lenatz 16 / Bilal Oujedid 8 / Lisa Bergenthal 6 / Max Winter / Bo Brockmann / Bruno Schneider)
Quelle: Köln 99ers, 17. Januar 2022