Dolphins gewinnen in München – Kampf der Iguanas ohne Happy-End

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Am gestrigen Samstag fand das Topspiel der Rollstuhlbasketball Bundesliga in München statt. Die RBB München Iguanas hatten hierbei den Tabellenzweiten aus Trier zu Gast. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche und spannende Partie, welche am Ende aus Sicht der Hausherren jedoch mit 69:71 verloren ging.

Engagierte Iguanas spielen auf Augenhöhe mit Trier

In den letzten Partien kamen die Spieler von Cheftrainer Benjamin Ryklin teils schwer in die Partie, weshalb die Münchner gewarnt waren. Dennoch gingen die ersten Minuten an Trier, denn das Team um Dirk Passiwan wirkte insgesamt konzentrierter und fokussierter. Die Iguanas konnten ihre ersten beiden Angriffe nicht in Punkte umsetzen, weshalb es bis zum dritten Angriff dauerte, ehe Florian Mach die ersten Punkte für die Hausherren erzielen konnte. In den anschließenden Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in denen sich die Münchner durch Sebastian Magenheim nach 3:33 Minuten im ersten Viertel die erste Führung beim Spielstand von 8:6 erkämpfen konnten. In der Folge erarbeiteten sich beide Mannschaften ihre Wurfchancen, wenngleich beide Teams einige Chancen ungenutzt ließen. Am Ende des ersten Viertels war es Triers Dirk Passiwan, welcher 14 Sekunden vor Viertelende zur 17:19 Führung für den Gast traf.

Im zweiten Spielabschnitt war es zunächst einmal Trier, dass sich eine knappe Führung herausspielen konnte. Dabei zeigte sich, dass die Doneck Dolphins nicht nur auf Dirk Passiwan in der Offense vertrauen können, denn immer wieder kamen auch Correy Rossi, Diana Dadzite und Mariska Beijer zu erfolgreichen Korbabschlüssen. Die Iguanas steckten jedoch nicht auf, blieben dran und spielten sich ihrerseits nun vermehrt in gute Wurfpositionen. Neben Kim Robins und Sebastian Magenheim war es dabei auch immer wieder Joseph Wernberger, welcher erfolgreich abschließen konnte. Zum Ende des zweiten Viertels waren dann die Iguanas endgültig am Drücker, denn die Offense des Gastes konnte ein ums andere Mal gestoppt werden, wobei selbst gepunktet wurde. Durch ein 20:15 im zweiten Spielabschnitt ging es mit einem 37:34 in die Pause.

Trier zeigt sein starkes Kollektiv

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts kamen die Gäste der Doneck Dolphins Trier in einen Lauf. Trier nutzte seine Chancen nun konsequenter und nach 3:27 gespielten Minuten stand es aus Sicht des RBB München 41:43, nachdem Correy Rossi einen Freiwurf verwandeln konnte. In den folgenden Minuten nahmen sich beide Teams gegenseitig die Luft zum atmen, denn in der jeweiligen Offensive tat sich wenig erfolgreiches. Für die Iguanas konnte erst Florian Mach 4:16 Minuten vor dem Ende des dritten Viertels zum 43:46 punkten. Trier zog nun das Tempo wieder an, denn den Iguanas wurde das Leben in der Offense schwer gemacht und selbst wurde erfolgreich abgeschlossen. 2:25 Minuten vor dem Ende des dritten Spielabschnitts stand es 44:52 aus Sicht des Heimteams, nachdem Mariska Beijer erfolgreich abschloss. Die Partie schien nun endgültig gedreht, doch konnten sich die Münchner nun wieder auf zwei ihrer Go-to-Guys verlassen. Sebastian Magenheim netzte ein und nachdem Kim Robins fünf weitere Punkte erzielte, stand es 19 Sekunden vor Ende des Viertels nur noch 51:54 aus Sicht des RBB München.

Die Fans im Iguanas Dome hofften auf eine spannende Partie und diese wurde ihnen nun auch geboten. Beide Teams fanden wieder ihren Rhythmus, so dass sich gute Offensiv- und Defensivaktionen auf beiden Seiten abwechselten. Joseph Wernberger war es, welcher 3:41 Minuten vor Schluss zum 62:62 ausgleichen konnte. Die Partie stand auf des Messers Schneide, doch verloren die Iguanas nun ihre klare Linie, so dass eine Auszeit notwendig wurde. Kurz danach traf Correy Rossi zum 62:67 für Trier, doch sorgten Florian Mach und ein Dreier von Kim Robins dafür, dass die Partie 1:38 vor dem Ende mit 67:67 ausgeglichen war. Was nun folgte, war ein wahrer Krimi. Zunächst konnte Trier sich durch Dirk Passiwan und Correy Rossi eine Vier-Punkte-Führung herausspielen, doch war es wieder der am heutigen Tag gut aufgelegte Wernberger, welcher mit seinem erfolgreichen Abschluss zum 69:71 verkürzen konnte. Nachdem 17 Sekunden vor Schluss Trier durch Dirk Passiwan die Vorentscheidung verpasste, bekamen die Iguanas noch eine Chance. Wie schon beim Überraschungssieg gegen den RSV Lahn-Dill übernahm Kim Robins beim letzten Wurf die Verantwortung, doch fand sein Dreierversuch nicht das Ziel. Am Ende mussten sich die RBB München Iguanas somit mit 69:71 in einer spannenden Partie den Gästen der Doneck Dolphins Trier geschlagen geben.

Statistiken zum Spiel

Scoring RBB München Iguanas: Kim Robins 19 Punkte, Florian Mach 18 Punkte, Sebastian Magenheim 18 Punkte, Joseph Wernberger 14 Punkte, Laura Fürst, Bastian Kolb, Johanna Welin, Gabriel Robl, Kathrin Rieder (DNP)
Scoring Doneck Dolphins Trier: Correy Rossi 18 Punkte, Mariska Beijer 16 Punkte, Dirk Passiwan 15 Punkte, Diana Dadzite 14 Punkte, Matthias Heimbach 4 Punkte, Jack Davey 4 Punkte, Ryan Wright, Frank Doesken (DNP)
Wurfquote: München 51%, Trier 50%
2-Punkt-Wurfquote: München 53%, Trier 53%
3-Punkt-Wurfquote: München 33%, Trier 0%
Freiwurfquote: München 41%, Trier 63%
Rebounds: München 24, Trier 14
Assists: München 26, Trier 24

Bereits am kommenden Wochenende geht es für die RBB München Iguanas weiter. Gegner sind die BSC Rollers Zwickau am 20. Januar ab 15 Uhr, welche momentan einen Platz in der Tabelle vor den Münchnern liegen.

Quelle: RBB München Iguanas, 14. Januar 2018

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