Göttingen, 2. November 2017 – Nach zwei Siegen in Folge geht die BG Göttingen mit gestärktem Selbstbewusstsein in die nächsten beiden easyCredit Basketball Bundesliga-Partien. Und das ist auch nötig, denn auf die Mannschaft von BG-Headcoach Johan Roijakkers kommen zwei schwere Aufgaben innerhalb weniger Tage zu. Am Samstag, 4. November, empfangen die Veilchen s.Oliver Würzburg (18 Uhr, Sparkassen-Arena, live auf Telekom Sport), das mit fünf Siegen stark in die Saison gestartet ist. Bereits am Montag, 6. November, steht dann das Auswärtsspiel beim deutschen Meister Brose Bamberg an (19 Uhr, BROSE ARENA, live auf Telekom Sport), das mit drei Siegen und drei Niederlagen bisher unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Für das erste Franken-Duell gegen Würzburg gibt es noch Tickets in der BG-Geschäftsstelle (Schützenplatz 2, Göttingen), bei den bekannten AD-ticket-Vorverkaufsstellen, im Online-Ticketshop (Link unter www.bggoettingen.de) und am Samstag ab 16:30 Uhr an der Arena-Kasse.
Nach ihrem guten Start mussten die Würzburger zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Während das 71:73 gegen die Basketball Löwen Braunschweig durchaus überraschend war, ist das 84:86 gegen Vizemeister EWE Baskets Oldenburg hinnehmbar. Gute Erinnerungen hat die BG an das Comeback von Würzburgs Startrainer Dirk Bauermann im Januar dieses Jahres. Die Roijakkers-Truppe entschied die Partie 79:67 für sich und vermieste dem Erfolgscoach seinen Einstand bei den Franken.
„Bauermann hat einen tiefen Kader zusammengestellt, der es in den Playoffs weit bringen kann“, sagt Roijakkers. Würzburgs Trainer konnte im Sommer das Team nach seinen Vorstellungen aufbauen und ließ mit der Verpflichtung von Nationalspieler Robin Benzing aufhorchen. Der Forward erzielt im Schnitt 17,7 Punkte pro Partie und ist damit Würzburgs bester Werfer vor Forward Kresimir Loncar (14,0) und Guard Maurice Stuckey (11,9). Beste Rebounder sind US-Forward Ryan Anderson (5,0) und der Litauer Vytenis Lipkevicius (4,9). Die meisten Assists geben die Aufbauspieler Abdul Gaddy (4,3) und Cliff Hammonds (3,3), der im Schnitt auch die längste Zeit auf dem Parkett steht (31 Minuten). Ex-Veilchen Andrej Mangold versucht nach seiner langen Verletzungspause wieder Fuß zu fassen und kommt im Schnitt auf sechs Minuten Spielzeit. Ein Erfolgsrezept der Würzburger sind die wenigen Ballverluste. Kein anderes easyCredit BBL-Team leistet sich weniger Turnover als das Bauermann-Team (8,0 pro Spiel).
Am Montag machen sich die Südniedersachsen dann auf den Weg zum deutschen Meister. Der Titelverteidiger hatte sich den Ligastart sicher anders vorgestellt. Die Mannschaft von Bambergs Headcoach Andrea Trinchieri hat jetzt schon so viele Niederlagen auf dem Konto wie in der gesamten vergangenen Hauptrunde (3). Nach ansteigender Leistungskurve in der Euroleague (zwei Siege in Folge), zogen die Franken am vergangenen Wochenende gegen ALBA BERLIN den Kürzeren (75:77).
Die Niederlage konnte auch der nachverpflichtete Ex-NBA-Spieler Dorell Wright nicht verhindern, der bei seinem nationalen Einstand 18 Punkte erzielte. Trinchieri hat auf den Ausländerpositionen nun die Qual der Wahl. Neun Akteure ohne deutschen Pass stehen dem Italiener zur Verfügung – in der easyCredit BBL darf er nur sechs pro Spiel einsetzen. Gegen Berlin mussten neben Quincy Miller, der nur das erste Bamberger Pflichtspiel absolvierte, Daniel Hackett und Augustine Rubit aussetzen. „Unser enger Spielplan zwingt uns dazu, auch gute Spieler wie Hackett pausieren zu lassen, damit sie ihren Körper regenerieren können“, sagte Bambergs Cheftrainer nach der Partie gegen Berlin.
Von 17 bisher eingesetzten Bamberger Akteuren haben nur US-Guard Bryce Taylor (11,0 Punkte pro Spiel), Nationalspieler Maodo Lo (10,5 Punkte), Center Leon Radosevic (9,5 Punkte) und Dreier-Spezialist Lucca Staiger alle sechs Liga-Spiele absolviert. Bester Bamberger Punktesammler und Rebounder ist Luka Mitrovic (11,6/6,4). Die meisten Assists geben Nikos Zisis (4,6), Ricky Hickman (4,2) und Hackett (3,8). Die Qualität im Trinchieri-Kader ist hoch, sodass für die BG alles perfekt laufen muss, um den hohen Favoriten in seiner Arena zu bezwingen.
Quelle: BG Göttingen, 2. November 2017