BCL: Dienstag, 24.10.2017, 20:00 Uhr / Anschließend drei Auswärtsspiele in Serie
Nach zuletzt wettbewerbsübergreifend drei Niederlagen in Folge wollen die Telekom Baskets zurück in die Erfolgsspur. Und das ausgerechnet gegen Ex-Bonner Geno Lawrence, der als tschechischer Double-Sieger mit CEZ Nymburk seine Visitenkarte auf dem Hardtberg abgibt.
Die Ausgangslage
Bonn steht am 3. Spieltag der Basketball Champions League bereits dezent unter Druck. Nach Niederlagen gegen Oostende (66:74) sowie Stelmet Zielona Gora (69:73) sind sie auf europäischer Ebene weiterhin ohne Sieg. Allerdings stellt sich das tabellarische Bild der Gruppe D enorm ausgeglichen dar, so dass die Telekom Baskets mit einem Sieg auf Tuchfühlung zu den begehrten Playoff-Plätzen aufrückten.
Im internationalen Wettbewerb kassierte Nymburk zum Auftakt eine 72:81-Niederlage gegen Nanterre, um sich daraufhin mit einem fulminanten 99:70-Sieg über Aris Saloniki erfolgreich zu rehabilitieren. Dabei zeigte vor allem der ehemalige Bremerhavener Quincy Diggs mit 19 Punkten, dass er nach wie vor das Scorer-Gen besitzt.
Darauf gilt es zu achten
Nymburks Cheftrainer Ronen Ginzburg ist bestrebt, ob der vorhandenen offensiven Schlagkraft taktisch die Flucht nach vorn anzutreten. So ist es wenig verwunderlich, dass Nymburk satte 27,5 Dreierversuche pro Spiel auf den Weg bringt – und davon solide 34,5 Prozent versenkt. Der Wurf von jenseits der 6,75 Meter-Linie ist allerdings auch ein notwendiges Übel, denn der Zug zum Brett verspricht derzeit nur wenig Zählbares für die CEZ-Akteure. Gerade nach Fouls lassen die Tschechen an der Freiwurflinie scheinbar einfache Punkte viel zu oft sorglos liegen (68,1 Prozent Trefferquote).
Tabelle Champions League / Gruppe D
1 – Nanterre (2 Siege / 0 Niederlagen)
2 – Besiktas Istanbul 1/1)
3 – CEZ Nymburk (1/1)
4 – Sidigas Avellino (1/1)
5 – Stelmet Zielona Gora (1/1)
6 – Oostende (1/1)
7 – Aris Saloniki (1/1)
8 – Telekom Baskets Bonn (0/2)
Aus dem Geschichtsbuch
Gleich zweimal das Double feiern (2012, 2017) konnte der auf dem Hardtberg bestens bekannte Eugene Lawrence. Der aus Brownsville, New York, stammende Point Guard sorgt im Ligabetrieb mit 10,0 Punkten und 4,0 Assists pro Spiel dafür, dass Nymburk auch aktuell das Team ist, welches es auf dem Weg zur nationalen Vorherrschaft zu schlagen gilt. In der Champions League legte Lawrence in den bislang zwei gespielten Partien durchschnittlich 13,5 Zähler und 4,5 Korbvorlagen auf.
Für die Baskets debütierte Lawrence am 1.3.2014 im Rahmen des traditionellen Karnevalsspiels, nachdem er vom BC Hoverla (Ukraine) für den nach Bamberg gewechselten Jared Jordan in den Kader kam. In seinem ersten Spiel markierte er gleich den siegbringenden Dreier zum 80:79-Erfolg. In der Folge verteilte der Spielmacher in der BBL bis Sommer 2016 im Baskets-Dress über 500 Assists.
Der Blick in die Zukunft
Nach dem Heimspiel gegen Nymburk (>> TICKETS) geht es für Bonn gleich dreifach auswärts weiter. Zunächst gibt es In Tübingen ein Wiedersehen mit Ryan Brooks, Aleksandar Nadjfeji und Jared Jordan, anschließend reist der Telekom Baskets-Tross nach Griechenland zu Aris Saloniki – zwei Spiele in drei Tagen. Den Abschluss des „Dreierpacks“ bildet die Begegnung bei Science City Jena.
Sonntag, 29.10.2017, 17:30 Uhr: WALTER Tigers Tübingen – Telekom Baskets Bonn (BBL)
Dienstag, 31.10.2017, 18:30 Uhr: Aris Saloniki – Telekom Baskets Bonn (BCL)
Samstag, 4.11.2017, 20:30 Uhr: Science City Jena – Telekom Baskets Bonn (BBL)
Quelle: Telekom Baskets Bonn, 22. Oktober 2017