EuroCup-Start der Bayern bei Mitfavorit Galatasaray

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Am Dienstagmorgen beginnt für die Bayern-Basketballer mit dem Abflug am Münchner Flughafen die nächste Europareise: Am ersten Spieltag der EuroCup-Vorrundengruppe B bekommt es die Mannschaft um Chefcoach Sasa Djordjevic gleich mit einem der Titelanwärter zu tun – am Mittwoch erwartet Galatasaray Istanbul, EuroCup-Gewinner 2016, die Münchner im rund 16.000 Zuschauer fassenden Sinan Erdem Dome.

Für die Bayern ist Istanbul das erste von gleich vier Spielen binnen nur acht Tagen. Immerhin können sie anschließend gleich dreimal auf ihre Fans im Audi Dome bauen: Am Freitag (13.10., 19.30 Uhr) kommen die in der BBL ebenfalls noch unbesiegten Würzburger zum Südderby, am Sonntag (15.10., 19.15 Uhr) geht es dann gegen Vizemeister Oldenburg (auch 3:0).

Das erste EuroCup-Heimspiel findet am übernächsten Mittwoch (18.10., 20.30 Uhr) gegen Litauens Tabellenführer Lietkabelis Panevezys statt.

Auftaktgegner Galatasary gilt erneut als Anwärter auf den Titel. Als weitere Favoriten werden Unics Kazan und Darussafaka Istanbul (Gruppe A) – zwei letztjährige EuroLeague-Teilnehmer –, der Münchner Kontrahent und Vorjahres-Halbfinalist Hapoel Jerusalem, Kuban Krasnodar (Gruppe C), der Finalist von 2017, Gran Canaria, sowie St. Petersburg (beide Gruppe D) aus Russland genannt.

„Du wächst mit der Herausforderung“, sagt FCBB-Coach Djordjevic angesichts der großen Konkurrenz. „Doch egal, in welchen Wettbewerben wir antreten: Wir haben immer die Ambitionen, um den Titel zu spielen.“ Auch Sportdirektor Daniele Baiesi freut sich auf einen „sehr hochklassigen Wettbewerb. Allein in unserer Gruppe sind ja in Galatasaray und Jerusalem zwei Klubs, die diese Trophäe schon mal gewonnen haben. Das zeigt, welche Qualität der EuroCup besitzt.“

Am Mittwoch treffen die Bayern zunächst in der gigantischen Spielstätte der jüngsten EM-Endrunde auf ein runderneuertes Galatasaray: Nach fünf Jahren unter Ergin Ataman coacht jetzt der frühere Nationalspieler Erman Kunter (60/zuvor Le Mans in Frankreich) den fünfmaligen türkischen Meister. Namhaftester Zugang ist der EuroLeague-erfahrene US-Center Richard Hendrix, im Jahr 2013 EuroCup-Sieger und Finals MVP mit Lokomotiv Kuban.

Neu bei „Gala“ sind aber auch US-Forward Scotty Hopson (Zagreb), Center Rakeem Christmas , der von den Indiana Pacers aus der NBA wechselte – sowie Alex Renfroe. Mit dem Guard gibt es somit ein Wiedersehen: Vor elf Monaten hatte der inzwischen 31-Jährige die Bayern in Richtung FC Barcelona verlassen.

Djordjevics Urteil: „Galatasaray hat ein unglaublich erfahrenes und athletisches Team, das viel nach Fastbreaks und Offensivrebounds punktet. Hendrix hat unglaublich viel Erfahrung in Europa, dazu haben sie tolle Athleten wie Christmas und treiben alle zusammen den Ball mit Höchsttempo den Court rauf und runter, zum Beispiel Renfroe. Gegen so einen Gegner musst du deinen Basketball-IQ nutzen.“

DER „7Days EUROCUP“ 2017/2018

WEITERE GRUPPENGEGNER:

Lietkabelis Panevezys/LTU: Auf den litauischen Außenseiter traf der FCBB bereits vergangene Saison; beide Spiele konnten gewonnen werden. Der aktuelle Tabellenführer der LKL ist nach sechs Spieltagen noch unbesiegt und gewann sogar in der Hauptstadt Vilnius bei Lietuvos Rytas. Im Kader stehen weiterhin die 37-jährigen Volkshelden Ksistof und Darjus Lavrinovic. Neuer Guard ist der Amerikaner Gary Talton (Rethymno/GRE), Landsmann Lorenzo Williams (ehemals Gießen, Bremerhaven) ist an Bord geblieben. Ungewöhnlich wie die Substanz des Teams aus der 120.000-Einwohner-Stadt ist das Ambiente in der Cido Arena: Parkett und Courtside-Tribünen liegt inmitten eines Holzovals für Bahnradfahrer.

Hapoel Jerusalem/ISR: Der Cup-Gewinner von 2004 (damals Uleb) zählt auch nach dem Rücktritt von Amaré Stoudemire zu den Geheimfavoriten. Berüchtigt ist die stimmungsvolle Heimatmosphäre in der Pais Arena (11.600 Plätze). Nationalspieler wie Bar Timor und der frühere Münchner Yotam Halperim sowie der eingebürgerte Center Richard Howell stehen für die starke israelische Fraktion des aktuellen Landesmeisters. Die Ambitionen Hapoels belegen zudem die hochkarätige Verpflichtungen des griechischen Nationalspielers Stratos Perperoglou (209 EuroLeague-Spiele, drei Titel, 7,1 PpS) sowie von EuroCup-Gewinner Alen Omic (Malaga). Gehalten wurden die offensivstarken US-Guards Jerome Dyson und Curtis Jarrells sowie Forward Tarence Kinsey.

KK Buducnost Podgorica/MNE: Auch auf den Rekordmeister Montenegros (sämtliche Titel seit 2007) trafen die Bayern schon in der Vorsaison. Zunächst noch gecoacht von Ex-Nationalspieler Vlado Scepanovic (kurzzeitig Sportchef, jetzt Assistenztrainer in Bamberg), musste sich der Hauptstadtklub jeweils geschlagen geben. Neben zahlreichen Nationalspielern Mazedoniens steht neu der kanadische Center Kyle Landry im Aufgebot, der nach drei Jahren in St. Petersburg (EuroCup 2016/17: 10,1 PpS) wechselte. Gefährlichste Offensivkraft des Adria-Liga-Teilnehmers dürfte US-Guard Kyle Gibson sein, der vergangene Saison in der französischen ProA durchschnittlich 16,8 Punkte für Gravelines erzielte.

Reggio Emilia/ITA: Das Team aus der gleichnamigen Provinzhauptstadt in Norditalien nimmt zum vierten Mal am zweithöchsten Europapokal-Wettbewerb teil. Die Mannschaft um Nationalspieler Amedeo della Valle verstärkte sich mit dem georgischen Routinier Manutschar Markoischwili (31/in der EuroLeague für Galatasaray, ZSKA Moskau und zuletzt Darussafaka) und Ex-NBA-Profi Julian Wright, der von Trabzonspor aus der Türkei verpflichtet wurde. Trainer ist der Italiener Massimiliano Menetti, der in seine siebte Saison in Reggio nell’Emilia geht.

DER MODUS: Nach der regulären Saison (11. Oktober – 27. Dezember) steigen die jeweils besten vier Teams der vier Gruppen in die Top16 auf. In dieser Zwischenrunde (3. Januar – 7. Februar) gibt es vier Vierer-Gruppen, die beiden Erstplatzierten kommen jeweils ins Viertelfinale (ab 6. März). Die K.o.-Runden inklusive Finale werden als Best-of-three gespielt.

TV & STREAM: „Telekom Sport“ zeigt über seine Plattformen auch im EuroCup jedes Spiel der Bayern-Basketballer. Dort sind auch die Spiele der weiteren deutschen Teilnehmer zu sehen. Der Klubsender FC Bayern.tv live überträgt ebenfalls alle Münchner Partien.

Die Vorrunden-Termine:

Mittwoch, 11. Oktober, 19.00 Uhr: Galatasaray Istanbul – FCBB

Mittwoch, 18. Oktober, 20.30 Uhr: FCBB – Lietkabelis Panevezys

Mittwoch, 25. Oktober, 20.00 Uhr: Hapoel Jerusalem – FCBB

Mittwoch, 1. November, 19.00 Uhr: Buducnost Podgorica – FCBB

Mittwoch, 8. November, 20.30 Uhr: FCBB – Reggio Emilia

Mittwoch, 15. November, 20.30 Uhr: FCBB – Galatasaray Istanbul

Mittwoch, 6. Dezember, 18.00 Uhr: Lietkabelis Panevezys – FCBB

Mittwoch, 13. Dezember, 20.30 Uhr: FCBB – Hapoel Jerusalem

Dienstag, 19. Dezember, 20.30 Uhr: FCBB – Buducnost Podgorica

Mittwoch, 27. Dezember, 20.30 Uhr: Reggio Emilia – FCBB

Quelle: FC Bayern Basketball, 9. Oktober 2017

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