Brose Bamberg hat die vorgezogene Partie des 5. Spieltags der easyCredit BBL bei den Oettinger Rockets mit 92:64 gewonnen. Der deutsche Meister ließ den Thüringern, die aufgrund einer Verletztenmisere nur mit sieben Spieler antreten konnten, von Beginn keine Chance. Bereits zur Halbzeit betrug der Vorsprung 29 Punkte (61:32). Bei Brose scorten bis auf Malik Müller, der seine ersten Minuten der BBL-Saison sah, alle Spieler – am Besten Leon Radosevic mit 19 Zählern. Luka Mitrovic schrammte mit zwölf Punkten und neun Rebounds knapp an einem Double-Double vorbei.
Ilias Kantzouris: „Wir befinden uns im Moment noch im Prozess und brauchen Zeit, um das Team zusammenzubauen. Wir haben im Sommer viele Spieler verloren, müssen nun die Teile neu zusammensetzen. Die Zeit arbeitet für uns, deshalb müssen wir weiter geduldig sein. Die Rockets haben viel Qualität, auch wenn so viele Spieler verletzt sind. Uns war von Anfang an klar, dass wir die Situation nicht unterschätzen dürfen, auch wenn den Rockets nur sieben Spieler zur Verfügung stehen.“
Brose war aufgrund der Ausländerbegrenzung in der BBL ohne Quincy Miller und Ali Nikolic nach Erfurt gereist. Zudem fehlte Andrea Trinchieri. Der Head Coach musste wegen dringender familiärer Angelegenheiten bereits am Mittwoch nach Mailand reisen. Von Anfang an lag der deutsche Meister in Front, nach einem Zisis-Dreier nach vier Minuten bereits zweistellig (14:2). Der Elf-Punkte-Vorsprung hatte auch Ende des ersten Viertels noch Bestand: 30:19. Im zweiten Abschnitt stand Brose dann auch defensiv besser. Nur 13 Zähler gestatteten die Gäste ihrem Gegner, selbst erzielten sie deren 31. Bereits zur Pause war die Partie entschieden. Ein 16:0-Run führte den deutschen Meister zu einem 61:32. 19 Assists standen bis dato auch bereits zu Buche, dazu 23 gesicherte Rebounds. Im dritten Viertel schoss sich Bamberg zunächst durch einen Heckmann-Dreier den größten Vorsprung des Spiels heraus (70:36, 26.). Anschließend ließen es die Mannen von Kantzouris dann allerdings etwas schleifen. Gotha zeigte sich treffsicher von jenseits der Dreipunkte-Line. Vor allem der Ex-Bamberger Daniel Schmidt war es, der immer wieder einen einstreute, aber auch der Sohn des ehemaligen Bambergers Gert Kullamäe, Kristian, traf von außen. Auf der anderen, der Brose-Seite, wollte hingegen kaum mehr etwas fallen. Die Folge: Abschnitt drei ging mit 12:20 an die Hausherren, die den Rückstand damit auf 21 Punkte verkürzen konnten: 73:52. Das letzte Viertel spielten die Gäste dann jedoch routiniert zu Ende. Leon Radosevic avancierte noch zum Topscorer mit 19 Punkten, die er zum schlussendlich 92:64-Erfolg für seine Mannschaft beisteuern konnte.
Bereits am Sonntag geht es für Brose weiter. Dann ist der deutsche Meister bei den WALTER Tigers in Tübingen zu Gast. Die kassierten beim 63:99 bei ALBA BERLIN ihre zweite Niederlage im zweiten Spiel. Jump in der Paul-Horn-Arena ist um 17.30 Uhr.
Brose Bamberg:
Hackett 3, Hickman 9, Zisis 9, Staiger 2, Mitrovic 12, Müller, Lô 3, Harris 2, Rubit 9, Heckmann 8, Radosevic 19, Taylor 16
Quelle: Brose Bamberg, 6. Oktober 2017