FRAPORT SKYLINERS gewinnen Heimauftakt gegen Göttingen
Es ist ein punktereiches Spiel, welches die 4640 Fans in der Fraport Arena bei der Heimpremiere gegen die BG Göttingen erleben. Beide Teams werfen effektiv von der Dreierlinie, zeigen spektakuläre Flugeinlagen zum Korb und präsentieren sich kämpferisch. Am Ende einer spannenden Begegnung (19:20 – 33:25 – 19:25 – 17:10) vor lautstarker Kulisse setzen sich die FRAPORT SKYLINERS dank gut aufgelegter Bankspieler durch. Bester Korbjäger der Partie wird Phil Scrubb mit 25 Punkten (6/9 Dreier), bester Ballverteiler wird erneut Tai Webster mit sieben Assists und Mike Morrison und Quantez Robertson teilen sich mit je acht die Reboundkrone. Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS am Sonntag (19:15 Uhr) in Ludwigsburg. Das nächste Heimspiel folgt direkt am Mittwoch, den 11. Oktober. Um 19 Uhr geht es in der Fraport Arena gegen Braunschweig.
Stimmen
Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): „Ich gratuliere Johan und seinem Team zu einer starken Leistung. Ich bin enttäuscht. Gerade die Art wie wir das Spiel eröffnet haben, hat mir nicht gefallen. Null Engagement, null Einstellung. Die Bankspieler haben heute das Spiel für uns gemacht, sind mit viel Energie und Einsatz reingekommen und haben insgesamt 55 Punkte erzielt. Göttingen hat das Tempo des Spiels kontrolliert. Eigentlich wollten wir das tun. Eigentlich wollte ich dem Team morgen frei geben, aber nach diesem Spiel werden wir morgen eine Trainingseinheit absolvieren.“
Johan Roijakkers (BG Göttingen): „Glückwunsch an Coach Herbert und sein Team. Sie haben verdient gewonnen. Uns fehlen einige Spieler, aber wir haben einen guten Kampf geliefert und das Spiel bis zum Ende knapp gestalten können. Aber man benötigt einen tieferen Kader, um auswärts zu gewinnen.“
Jonas Wohlfarth-Bottermann: „Ich habe ja schon häufig in Frankfurt gespielt, aber dennoch war ich positiv von der Stimmung überrascht. Als Heimmannschaft nimmt man das doch noch mal ganz anders war. Vor dieser Kulisse zu spielen macht wirklich Spaß, auch wenn sie auf beiden Seiten kein schönes Spiel gesehen haben. Göttingen ist quasi ohne Center aufgelaufen, das war für uns etwas ungewohnt. Im Endeffekt haben wir das Spiel gewonnen. Das zählt.“
Richard Freudenberg: „Das Spiel war für mich persönlich deutlich besser als das erste Auswärtsspiel in Jena. Die ersten Würfe sind wieder gefallen und ich hatte ein gutes Gefühl. Ich bin froh, dass wir jetzt das zweite Spiel gewinnen konnten. Wir mussten in der Verteidigung viel switchen, das war nicht so ganz einfach für uns. Am Ende haben wir das Spiel aber nach Hause bringen können. So kann es weitergehen!“
Startaufstellungen
FRAPORT SKYLINERS: Tai Webster, Quantez Robertson, Richard Freudenberg, Shawn Huff, Jonas ´WoBo´ Wohlfarth-Bottermann
BG Göttingen: Michael Stockton, Dominic Lockhart, Joanic Grüttner Bacoul, Jordan Loveridge, Evan Smotrycz,
Spielverlauf
Durchwachsener Start für die FRAPORT SKYLINERS. Göttingen geht über die Distanzwürfe in Führung (6:10; 4. Minute), während bei den Frankfurtern noch ein wenig der Schlendrian im Spiel ist. Erst zum Ende des Viertels kommt ein wenig mehr Struktur ins Spiel, doch bleiben die Gäste knapp mit 19:20 in Führung. Die kurze Ansprache von Gordon Herbert zeigt ihre Wirkung. Das zweite Viertel bleibt zwar über weite Strecken spannend, doch der Knoten platzt zur 14. Minute. Angeführt von Phil Scrubb (drei Dreier im zweiten Viertel) gelingt zunächst der Ausgleich (30:30) und kurz darauf der Führungswechsel. Aber die Partie bleibt weiterhin spannend, da beide Teams nun schöne Aktionen an beiden Enden des Feldes zeigen – 52:45.
Der 17-jährige Isaac Bonga spielt zur Mitte des dritten Viertels groß auf. Vorne trifft er zwei Dreier in Folge, findet Phil Scrubb ebenfalls für drei Punkte und hinten macht er mit 2.19 Meter Spannweite die Räume eng. Absetzen können sich die Frankfurter jedoch gegen hartnäckige Göttinger weiterhin nicht, es bleibt spannend – 71:70. Zwei schnelle Dreier von Phil Scrubb bringen die Fraport Arena zum kochen – immerhin übernahm Göttingen zu Beginn des vierten Viertels die Führung mit einem Punkt. Die FRAPORT SKYLINERS nutzen dieses Momentum, um in der Folge die Führung sukzessive auszubauen. Aber Göttingen zeigt weiterhin Nehmerqualitäten und verkürzt bis zum Ende des Spiels erneut. Doch behalten die Frankfurter die Nerven und bringen den zweiten Sieg im zweiten Spiel vor den jubelnden Fans nach Hause – 88:80
Duell des Spiels: Isaac Bonga vs Dominic Lockhart
Ein Duell auf sprichwörtlicher Augenhöhe! Zwei derart großgewachsene Aufbauspieler sieht man selten! Der 17-jährige Bonga kommt auf 2.03 Meter, der Göttinger Lockhart (23 J.) auf 1.98 Meter. Beide zeigen sich beweglich, athletisch, spielsicher und haben ihre guten Momente. Für die Trainer bilden beide quasi die Basketball-Version eines Schweizer Taschenmessers, denn durch ihre körperlichen Fähigkeiten können sie mehrere Positionen spielen. Das bessere Spiel macht am Ende aber der junge Frankfurter. Erneut trifft er für zehn Punkte, trifft erneut zwei Dreier und greift sich zudem vier Rebounds und verteilt drei Assists. Lockhart beweist seine Vielseitigkeit am Ende mit vier Punkten, fünf Rebounds und vier Assists. Allerdings spielt er rund 31 Minuten, während Bonga für seine Statistiken zehn Minuten weniger benötigte.
Highlight des Spiels
Der Spielzug läuft perfekt durch. Mike Morrison blockt an der Dreierlinie Richard Freudenberg frei. Der sieht sofort, dass die gegnerische Zone frei ist und schneidet im Rücken von Göttingen zum Korb. Tai Webster ahnt den Weg und spielt seinen Mitspieler mit perfektem Timing an. Freudenberg steigt hoch, nimmt den Ball hinter den Kopf und schmettert das Spielgerät mit Volldampf durch den Ring zum 19:20 (10.).
Zahlenspiele
Seine ersten easyCredit BBL-Punkte erzielt Richard Freudenberg direkt in der Anfangsphase des Spiels nach schönem Trickspielzug beim Einwurf von der Grundlinie. Gegen den Mann legt der 2.04 Meter große Flügelspieler unter dem Korb den Ball in den Ring zum 4:2 (2. Minute).
Die Partie ist ein Dreipunktefestival. Beide Teams zögern nicht lange, um ihre Würfe von jenseits der Dreipunktelinie abzufeuern. Warum auch, denn die Wurfquoten sind auf beiden Seiten stark. Die FRAPORT SKYLINERS nehmen 18 Würfe, treffen davon elf (61%). Göttingen probiert es aufgrund der fehlenden Big Men gleich 32-mal und treffen 14 Würfe (44%).
Wer das Reboundduell gewinnt, erhöht seine Chance auf den Sieg deutlich. Genau dies gelingt den Frankfurter Jungs heute sehr gut. 37 Abpraller können gesichert werden, während man Göttingen gerade mal 24 gestattet.
Die nächsten Spieltermine
• Sonntag, 08.10.2017 um 19:15 Uhr in Ludwigsburg
• HEIMSPIEL – Mittwoch, 11.10.2017 um 19 Uhr gegen Braunschweig
• Sonntag, 15.10. 2017 um 17:30 Uhr in Weißenfels
• HEIMSPIEL – Sonntag, 22.10.2017 um 17:30 Uhr gegen Bayreuth
Erhältlich sind die Einzeltickets über Tel. 069-92887619 oder online über www.fraport-skyliners.de/tickets
Quelle: FRAPORT SKYLINERS, 3. Oktober 2017