Das NBBL-Team der Eisbären Bremerhaven hat die sportliche Qualifikation für die kommende Saison in der Nachwuchs Basketball Bundesliga verpasst. Trotz dreier Siege bei der 2. NBBL-Qualifikationsrunde in Recklinghausen hat es für die Schützlinge von Nils Ruttmann nicht zum entscheidenden dritten Tabellenplatz gereicht. Somit müssen die Eisbären für die NBBL ebenso wie für die Jugend Basketball Bundesliga eine kostenpflichtige Wildcard beantragen.
„Kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“
„Es ist natürlich bitter, wenn man alle Spiele gewinnt und es dann trotzdem nicht reicht für den Klassenerhalt. Dennoch kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Jungs haben alles gegeben und sich im Vergleich zur 1. Qualifikationsrunde gesteigert. Insbesondere beim Sieg gegen Gotha haben wir am Ende sehr überlegt gespielt. Darauf dürfen die Jungs stolz sein“, so Ruttmann.
Der Eisbären-Nachwuchskoordinator macht keinen Hehl daraus, dass man auf Bremerhavener Seite äußerst unglücklich über den Modus der NBBL-Qualifikationsrunden ist. Dennoch schaut Ruttmann nach vorn. „In den letzten sechs Wochen war eine Entwicklung unserer Mannschaft zu sehen, insbesondere in den Bereichen Einstellung und Selbstbewusstsein. Diesen neuen Charakter wollen wir über den Sommer festigen, um dann zur neuen Spielzeit ein besseres Gesicht zeigen.“
Entscheidend für die verpasste NBBL-Qualifikation waren die beiden Niederlagen aus der Vorwoche gegen die Metropol Baskets und ART Düsseldorf, die mit in die zweite Relegationsrunde genommen wurden. Diese Bürde war für die NBBL-Eisbären am Ende zu groß.
Beim Auftaktspiel in Recklinghausen feierten die NBBL-Eisbären einen umjubelten 58:57-Erfolg nach Verlängerung gegen das favorisierte Team aus Gotha. Dabei wurde Menno Möller zur spielentscheidenden Figur, als er kurz vor Ende der regulären Spielzeit einen Dreier zum Ausgleich traf. Nach diesem Basketball-Krimi gingen die Eisbären mit neuem Selbstvertrauen in das Duell mit den Sharks Hamburg, die sie in dieser Saison bereits zweimal geschlagen hatten. Heraus sprang ein überzeugender 72:45-Erfolg, zu dem Menno Möller in der ersten Halbzeit 24 Punkte beisteuerte.
Auch im letzten Qualifikationsspiel-Spiel gegen die Eagles-Basketball-Academy aus Itzehoe hielten sich die Eisbären schadlos. Die Mühe war jedoch vergeblich: Der Düsseldorfer Sieg gegen Hamburg und Gothas Erfolg gegen Gastgeber Metropol machten alle Eisbären-Hoffnungen auf den Klassenerhalt zunichte.
Quelle: Eisbären Bremerhaven, 19. Juni 2017