Blow-out gegen Würzburg trotz Ausfall von Siva und Gaffney

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Nach den letzten Niederlagen gegen Jena und Göttingen stand das Team von Ahmet Caki am Samstag gegen Würzburg unter Druck. Aber die Albatrosse machten das Beste draus und wandelten diesen Druck in defensive Energie um. Von der ersten bis zur letzten Minuten dominierten sie die Gäste, führten zwischenzeitlich mit 40 Punkten und siegten am Ende 99:75. Und das, obwohl erneut die beiden Leistungsträger Peyton Siva (Adduktoren-Probleme) und Tony Gaffney (Magen-Darm-Virus) fehlten.

Wenige Stunden zuvor war auch Lok Bernau im Rahmen des Kooperations-Doppelspieltags in der Mercedes-Benz Arena erfolgreich gewesen. In ihrem ersten Spiel der ProB-Playoffs gegen Frankfurt siegten sie vor über 1.600 Zuschauern 75:64 und können im kommenden Spiel bei den Skyliners die best-of-three Serie für sich entscheiden.

Viertelergebnisse

26:18 – 26:11 – 26:15 – 21:31 (Endergebnis 99:75)

Spiel-Facts (ALBA immer erstgenannt)

– Fehlende Spieler: Siva, Gaffney (ALBA), Ulmer (Würzburg)

– Reboundverhältnis 31 zu 30, Ballverluste 13 zu 13, Assists 22 zu 16

– Dreier 13/26 zu 6/22, Zweier 19/29 zu 24/44, Freiwürfe 22/25 zu 9/16

– Zuschauer: 10.288

Top-Performer ALBA

Radosavljevic 17pt 3rb 2st | Milosavljevic 15pt 2rb 5as | Giffey 12pt 8rb 4as

Top-Performer Würzburg

Sanford 21pt 2rb 5as 2st | Odum 13pt 4as

Dirk Bauermann (Cheftrainer Würzburg): „ALBA war in einer schwierigen Situation und ist genau so ins Spiel gegangen, wie man es dann tun muss: mit harter und intensiver Verteidigung. ALBA hat heute gespielt, wie es seiner allseits bekannten Identität entspricht. Sie haben hoch aggressiv und sehr physisch verteidigt und uns damit komplett aus dem Rhythmus gebracht. Wir sind nur sehr schwer in unsere Angriffe gekommen. Aus ihrer guten Defense hat sich für ALBA auch gute Offense ergeben. Eigentlich war das Spiel schon nach zehn Minuten entschieden, weil die Berliner ihm mit ihrer Verteidigung so stark ihren Stempel aufgedrückt haben. Für uns ist enttäuschend, dass wir nicht so dagegen halten konnten, wie es nötig gewesen wäre.“

Ahmet Caki (Cheftrainer ALBA): „Heute schließt sich für mich ein Kreis, denn am gleichen Tag, als ich 29 Jahre alt war, habe ich schon mal gegen Coach Dirk Bauermann gespielt. Ich war damals Cheftrainer bei Darussafaka Istanbul und es war mein erstes internationales Spiel überhaupt. Ich habe großen Respekt vor Dirk, der damals Coach bei Bamberg war, und war sehr froh, als wir das Spiel gewonnen haben. Über den Sieg heute bin ich auch sehr glücklich, denn er war sehr wichtig für uns. Nach den Niederlagen gegen Jena und Göttingen standen wir unter Druck und wir haben mit Ausfällen und angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Aber heute hat trotzdem einfach alles gepasst. Allerdings sollte man das hohe Ergebnis nicht überbewerten. Würzburg hat am Anfang einige Würfe vergeben, die sie sonst treffen. Wenn die alle reingehen, kann es ein anderes Spiel werden.“

Spielverlauf

Von der ersten Minute an setzten die Albatrosse Würzburg defensiv extrem unter Druck. Die Gäste kamen damit überhaupt nicht zurecht und gerieten schnell ins Hintertreffen. Coach Bauermann setzte darauf, Kikanovic am Brett konsequent zu doppeln, aber diese Rechnung ging nicht auf, denn das ALBA-Team traf die daraus resultierenden Würfe sehr hochprozentig. Während die Berliner sich förmlich den Frust der vergangenen Wochen von der Seele schossen, klappte bei Würzburg immer weniger. Die Führung der Albatrosse wuchs und wuchs und lag im dritten Viertel teilweise schon bei sage und schreibe 40 Punkten. Im Schlussviertel gelang den Gästen dann noch ein wenig Ergebnis-Kosmetik, aber dafür konnten bei ALBA Ferdinand Zylka, Tim Schneider und Jonathan mehr Spielpraxis sammeln. Insgesamt zeigten die Hauptstädter eine geschlossene Teamleistung (sechs Spieler scorten zweistellig), mit der sie die Ausfälle von Siva und Gaffney gut kompensierten. Beste Albatrosse an diesem Abend waren Niels Giffey, Dragan Milosavljevic und Topscorer Bogdan Radosavljevic, welcher sein bestes Saisonspiel ablieferte.

Quelle: ALBA BERLIN, 11. März 2017

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