„Schwerster Gegner überhaupt“: Bayern-Defensive gegen Khimki gefordert

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Der Respekt ist groß, der Tatendrang allerdings ebenfalls: Wenn die Bayern-Basketballer am Mittwochabend (11. Januar, 20 Uhr) im zweiten Spiel der Top16-Runde des EuroCup ihren zweiten Erfolg anstreben, könnte die Herausforderung kaum größer sein. Denn im russischen Topteam Khimki Moskau gastiert ein europäisches Schwergewicht im Audi Dome, von dem FCBB-Chefcoach Sasa Djordjevic sagt: „Das ist ohne Zweifel der schwerste Gegner in unserer Gruppe – und vielleicht sogar der schwerste überhaupt, den man im EuroCup erwischen kann.“

Beide Teams konnten ihren Auftakt in Gruppe F gewinnen: Der FCBB siegte in Ulm (68:57), Khimki bezwang Lietkabelis Panevezys daheim 88:80. Den Tabellenzweiten der litauischen Liga empfangen die Münchner in der kommenden Woche (Mittwoch, 18. Januar, 20 Uhr) zum zweiten Heimspiel der Zwischenrunde.

Khimki Moskau um seinen erfahrenen montenegrinischen Trainer Dusko Ivanovic (früher FC Barcelona, Vítoria, Panathinaikos Athen) verfügt über hochkarätiges Personal und hat große Ambitionen. „Die Mannschaft ist stets so zusammengestellt, dass die den EuroCup-Titel gewinnen wollen und können, wenn sie denn nicht in der Euroleague starten“, fasst Djordjevic zusammen. Der Sieger des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs hat aktuell einen Startplatz in der Königsklasse garantiert – und Khimki konnte den EuroCup bereits 2012 und 2015 gewinnen.

Über welche Ressourcen die Gäste verfügen, belegte man erst wieder im November: US-Guard Jacob Pullen war angesichts personeller Probleme eigentlich nur für einen Ein-Monatsdeal eingeplant. Doch nachdem er am dritten EuroCup-Spieltag mit 25 Punkten beim 102:72 in Berlin zum MVP gewählt worden war, wurde der Abschied storniert und sein Vertrag für die komplette Saison erneuert.

Im EuroCup liefert Pullen bisher 11,2 Punkte im Schnitt. Topscorer ist der russische Spitzenverdiener Alexey Shved (182 NBA-Spiele, 7,4 PpS) mit durchschnittlich 19,7 Zählern, auch Landsmann Sergej Monia (26 NBA-Spiele) mit 10,9 Punkten, US-Guard Earl Rowland (10,3 PpS) sowie der französische Forward Nobel Boungou-Colo (9,4 PpS) liefern reichlich Scoring-Qualtitäten.

„Sie haben ein riesiges Offensiv-Potential, mit NBA-Erfahrung in ihrem sehr tiefen Kader und den besten russischen Spielen, dazu einen großartigen Coach. Unsere Defensive muss erstklassig arbeiten und insgesamt müssen wir für den Sieg schon unsere Bestleistung bringen“, betont FCBB-Coach Djordjevic.

Worauf es konkret ankommt, ist den Münchnern also ebenfalls klar: Khimki erzielte bisher im Schnitt 91 Punkte, „unsere Team-Defense wird deshalb entscheidend sein“, weiß Alex King. Nationalspieler Maxi Kleber ergänzt: „Sie haben ein tolles Team und spielen einen sehr guten Basketball, vor allem im Angriff. Deshalb wird unser Hauptaugenmerk auf der Verteidigung liegen. In diesem Bereich müssen wir auf jeden Fall unser höchstes Niveau abrufen.“

Personell hoffen die Bayern, komplett in den Ring steigen zu können, nachdem diverse Erkrankungen abgeklungen sind. „Allerdings müssen wir schauen, wie groß unsere Energie letztlich sein wird nach all den Problemen“, sagt Djordjevic. Maxi Kleber setzt in diesem Zusammenhang wieder auf die Fans im Audi Dome: „Wir zählen am Mittwoch auf unsere Zuschauer, dass sie den Unterschied ausmachen und uns wieder helfen – wir brauchen ihre Unterstützung in diesem sehr schweren Spiel.“

Dass die Basketballer des FC Bayern zu einer Überraschung gegen Khimki fähig sind, haben sie übrigens erst im Vorjahr bewiesen: Damals noch Kontrahenten in der Euroleague, konnten die Münchner sowohl in Moskau als auch das Heimspiel im Audi Dome für sich entscheiden.

Die nächsten Spiele der Bayern:

  • Mittwoch, 11. Januar, 20 Uhr: FCBB – Khimki Moskau (EuroCup Top16)
  • Mittwoch, 18. Januar, 20 Uhr: FCBB – Lietkabelis Panevezys/LTU (EuroCup Top16)
  • Sonntag, 22. Januar, 15.30 Uhr: FCBB – Telekom Bonn (Pokal-Viertelfinale)
  • Mittwoch, 25. Januar, 18 Uhr: Lietkabelis Panevezys – FCBB (EuroCup Top 16)
  • Samstag, 28. Januar, 18 Uhr: s.Oliver Würzburg – FCBB (easyCredit BBL)
  • Mittwoch, 1. Februar, 20 Uhr: FCBB – ratiopharm Ulm (EuroCup Top16)
  • Samstag, 4. Februar, 20.30 Uhr: FCBB – Fraport Skyliners Frankfurt (easyCredit BBL)

Quelle: FC Bayern Basketball, 10.1.2017

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